Von THEO RODERMOND
BIRTEN. Die erste Hilfsaktion für eine Missionsstation mit inzwischen 1200 Schülerinnen und Schülern, 260 Kilometer östlich von Windhoek in Namibia/Südwest-Afrika. Hier arbeitet auch die aus Birten stammende Schwester Dominika (geborene Lemken), die dankbar und glücklich jegliche Hilfe aus ihrer Heimat mit Gebet und eigener Arbeit „bis zum Umfallen" begleitet.
„Ich habe das angefangen und kann einfach nicht mehr damit aufhören", macht Aloys Werner sich jetzt schon Gedanken darüber, was sein wird, wenn seine nachlassenden Kräfte einen Einsatz nicht mehr zulassen.
Er opfert seine freie Zeit den Menschen in der Missionsstation und ist auch 200 Kilometer weiter in Aminius, wo 500 Kinder betreut werden, bereits tätig geworden: „Hier haben wir in zwei Jahren, gestützt auf unsere in Gobabis gewonnenen Erfahrungen und auf den guten Ausbildungsstand der „schwarzen Dornfeldcrew" das geschafft, wie in Dornfeld, verkündet Werner stolz.
Derzeit stellt die Abwasserentsorgung eines der größten Probleme dar. Verstopfte Sickergruben bedeuten, daß die Toiletten nicht mehr benutzt werden können - Pläne für neue Gruben liegen zwar vor, mit dem Bau kann aber wohl erst in Kürze begonnen werden. Für vorübergehende Hilfe sorgte auch hier wiederum Aloys Werner, als er im letzten Sommer einen Traktor samt Jauchefaß nach Dornfeld bringen ließ und innerhalb von vier Wochen gemeinsam mit seiner Ehefrau Maria, Franz Hunnenbart und Johannes Lemken „Entwicklungshilfe" leistete. Fortschritte sind unverkennbar, die Hilfsbedürftigkeit aber nach wie vor unvorstellbar groß.
Mit Unterstützung der Birtener und von Firmen, will Aloys Werner jedenfalls weiterhin „helfen".
Weitere Missionsstationen Aminuis und Epukiro haben jeweils einen Traktor und ein Güllefaß
nachträglich von vielen Birtener Spendengelder bekommen.
Lüderitzbucht am Diaz Point :